Kapitel 2: Ethik  •  Abschnitte 1 bis 3

Ethik


Über das Kapitel

Ethik bestimmt in hohem Maße unser Verhalten. Sie begründet Bestrebungen und Entscheidungen. Ethische Konzepte wie Anstand, Solidarität und Gerechtigkeit gelten als verbindliche Normen. Ethik ist der Maßstab; sie legt fest, was gut und was böse ist.

Gleichzeitig bleibt Ethik überzeugende Begründungen schuldig, wie wir sie auf allen anderen, selbst weitaus unwichtigeren Gebieten des Wissens heute erwarten. Sie beruht auf Methoden, die andere Fachbereiche seit Jahrhunderten überwunden haben. Was Ethik ist, bestimmen Überlieferungen, Intuitionen und Mehrheiten unter Wichtigtuern. Ethik ist in der aufgeklärten Welt des 21. Jahrhunderts einer der letzten Problembereiche, in denen Theologen und Vertretern religiöser Verbände Kompetenz zugesprochen wird.

Zwar gibt es wissenschaftliche Ansätze in Form ethischer Theorien. Aber deren Diskussion besteht in der Regel einfach darin zu prüfen, ob die Schlussfolgerungen, die sich aus ihnen ergeben, mit der bestehenden, aus Überlieferung und Intuition stammenden Ethik übereinstimmen. Die eindeutigen Teile der bestehenden Ethik zu kritisieren, ist nicht üblich und nicht bekömmlich. Wer das tut und ethische Konzepte wie Hilfsbereitschaft oder Gerechtigkeit in Frage stellt, der begibt sich in die soziale Isolation und steht als Mensch von zweifelhafter Moral da. So sind weite Teile der Ethik ein beliebtes Werkzeug der Kritik, aber selten ihr Gegenstand.

Ein zweiter Komplex von Zweifeln entsteht aus den Erkenntnissen des ersten Kapitels. Dort war klar geworden, dass es keine universelle Vernunft gibt, sondern dass es sich nur an unbegründeten Vorlieben bemisst, ob ein Verhalten richtig oder falsch ist. Wie kann es dann so etwas wie Ethik überhaupt geben: einen allgemeingültigen Maßstab für das Richtige? Vielleicht ist unsere Ethik ja nur ein Irrtum; ein zufällig entstandener Käfig, aus dem wir besser ausbrechen sollten; eine Blase aus Wichtigtuerei, Einflussnahme und Denkfehlern? Und falls es doch eine Berechtigung geben sollte: wie ordnet sich dann die Ethik, die ja für Entscheidungen offensichtlich relevant ist, in unseren Entscheidungsprozess ein? Ist sie Vernunft oder Vorliebe? Oder ist sie etwas, das wir im ersten Kapitel übersehen haben? Wofür erlegen die Menschen sich diesen Kodex auf?

Dieses Kapitel soll der Ethik auf den Grund gehen, und zwar ohne von den Vorstellungen über Wissen, die im ersten Kapitel entstanden sind, abzuweichen. Die meisten der Argumente, mit denen gewöhnlich über Ethik gestritten wird, sind damit hinfällig. Gefühl und Erziehung sollen als letzte Begründung nicht zulässig sein. Der Ausgangspunkt ist das ethische Nichts, die Trennung von allen Gewissheiten - auch im Unterbewusstsein. Wir suchen nicht nach einer passenden Theorie, um etwas, das wir schon wissen, zu bestätigen. Es geht nicht um Begründung, sondern um Klarheit und Einschätzung. Wir werden sehen, was mit solchen Vorgaben über Ethik zu sagen bleibt.

Regeln und ihre Wirkung

Also gut: Was wissen wir? Ethik besteht aus irgendeiner Art von Verhaltensvorgaben, soviel sollte man feststellen können. Hinsichtlich deren Natur ist an dieser Stelle nichts bekannt. Die Regeln könnten also zum Beispiel sehr konkret sein und sich auf bestimmte Gegenstände oder Verhaltensweisen beziehen. Umgekehrt wären aber auch ganz abstrakte Vorgaben denkbar; im Extremfall könnte die ganze Ethik aus nur einer einzigen Regel bestehen. Aber wie auch immer, letztendlich besteht die Ethik aus Regeln. Es hat also Sinn, wenn wir damit beginnen, die prinzipielle Wirkungsweise von Regeln zu untersuchen.

Zunächst gibt es da eine Wirkung, die man einer Regel im Allgemeinen sofort ansieht, denn sie wird durch die Regel selbst gefordert. Es ist die Wirkung, die auftritt, wann immer die Regel Anwendung findet. Nennen wir diese Wirkung deshalb die Anwendungswirkung. Beispiele:

  • Die Regel der Dankbarkeit: Wenn es angebracht ist, zeige dich dankbar! Ihre Anwendungswirkung ist, dass Menschen dankbar und andere Menschen darüber glücklich sind.
  • Die Regel: Kaufe kein Elfenbein! Die Anwendung durch die potenziellen Endkunden bewirkt, dass die Händler auf der Ware sitzenbleiben. Die Elefanten freilich macht das nicht wieder lebendig.
  • Die Regel von Robin Hood: Nimm den Reichen und verteile es unter den Armen! Hier ist die Anwendungswirkung, dass Reiche ärmer und Arme reicher werden.

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Wenn nämlich allgemein bekannt ist, dass eine bestimmte Regel besteht, dann erlaubt das dem Einzelnen bedingte Vorhersagen über das Verhalten der anderen. Seine Entscheidungen sind nun davon beeinflusst, dass unter bestimmten Umständen eine bestimmte Reaktion in Aussicht steht, nämlich sobald diese Reaktion die eigenen Interessen berührt. Auch diese Wirkung, sie sei die Aussichtswirkung genannt, gibt es bei fast jeder Regel:

  • Regel der Dankbarkeit: Die meisten Menschen fühlen sich wohl, wenn ihnen Dank entgegengebracht wird. Wenn sie also von der Dankbarkeit der anderen ausgehen können, steigt die Neigung zu Handlungen, die ihnen Dank einbringen. Die Aussichtswirkung der Dankbarkeit ist größere Hilfsbereitschaft.
  • Elfenbein-Regel: Ist bekannt, dass sich die meisten potenziellen Käufer an diese Regel halten, dann vermindert sich die Attraktivität des ganzen Geschäfts für alle Beteiligten bis hin zum Wilderer. Es werden tatsächlich weniger Elefanten getötet.
  • Regel von Robin Hood: Wenn von der konsequenten Anwendung dieser Regel ausgegangen werden kann, dann weiß jeder, dass ihm alles genommen werden wird, das er mehr hat als andere - und dass ihm andererseits alles gegeben werden wird, das er weniger hat als andere. So ein Wissen ist verhaltensrelevant; die Aussichtswirkung der Robin-Hood-Regel ist verringerte Motivation zu allen Handlungen, deren Nutzen mit vermehrtem Besitz irgendeiner Art einhergeht.

Von der Aussichtswirkung ist, im Gegensatz zur Anwendungswirkung, in der Formulierung der Regel keine Rede. Trotzdem sieht man vielen Regeln sofort an, worin ihre Aussichtswirkung besteht - vor allem dann, wenn diese Aussichtswirkung diejenige ist, um deretwillen die Regel überhaupt besteht.

Ein Beispiel: Die Mitglieder einer Spielrunde einigen sich auf die Regel, dass jeder, den man beim Schummeln erwischt, aus der Runde ausgeschlossen wird. Die Regel zielt sicherlich nicht darauf, möglichst viele Mitglieder zu verlieren, obwohl der Verlust von Mitgliedern gerade die Anwendungswirkung der Regel ist. Das Motiv ist hier aber die Aussichtswirkung: Es geht darum, Schummeleien entgegenzuwirken - und dieser Absicht dient die Regel, obwohl sie vom Entgegenwirken gar nichts sagt. Vielleicht geschieht es sogar, dass niemals ein Mitglied schummelt und folglich niemals ein Mitglied aus der Runde ausgeschlossen wird. Die Regel hätte dann eine starke Wirkung gezeigt, in der ihre eigene Nichtanwendung enthalten wäre. Die Aussichtswirkung besteht permanent, selbst wenn der Anwendungsfall nie eintritt. Es genügt die bloße Existenz der Regel, sobald für alle Teilnehmer glaubhaft ist, dass sie strenge Anwendung findet.

Viele Regeln, vor allem Gesetze, zielen so klar auf eine bestimmte Aussichtswirkung, dass man dazu neigt, diese Aussichtswirkung als die eigentliche Regel aufzufassen. Man spricht zum Beispiel abstrakt von "Verboten", so als ob jede solche Regel darin bestünde, dass das Verbotene nicht getan werden sollte. Tatsächlich erfreuen sich direkte Verbote aber selten großen Respekts, deshalb funktionieren die meisten Verbote über die Aussichtswirkung: Das unerwünschte Verhalten wird bestraft, und das ist die eigentliche Regel - ob es obendrein noch formal "verboten" ist, macht für die Wirkung keinen großen Unterschied. So stellt zum Beispiel das deutsche Strafgesetzbuch nicht die Regel auf, dass Menschen nicht morden sollen, sondern es regelt im Falle des Mordes nur die Reaktion der Justiz, und das genügt. Trotzdem wird die Regel als Verbot des Mordes betrachtet. Solche Vereinfachungen erleichtern sicher den Alltag, aber für das Verständnis von Regeln, um das es hier geht, sind sie hinderlich.

Oft besteht die Aussichtswirkung einer Regel hauptsächlich darin, dass ein Verhalten durch Verknüpfung mit Lohn oder Strafe gefördert oder unterdrückt wird. Aber die Folgen können über das auch weit hinausgehen. Die Aussichtswirkung einer Regel besteht ja permanent, unabhängig von der Anwendung der Regel, und wird deshalb, sobald sie erkennbar geworden ist, permanent erwartet. Und welche allgemeine Verhaltensänderung auch immer das zur Folge hat: Sie wird gleichfalls irgendwann erwartet, es tritt ein Ketteneffekt ein.

Ein Beispiel aus dem Straßenverkehr. Dort gibt es das Konstrukt der Haupt- und Nebenstraßen, das im Wesentlichen durch folgende Regel definiert ist:

  • Wer von der Nebenstraße auf die Hauptstraße fährt, kommt im Falle eines Unfalls für alle Schäden auf.

Die Hauptwirkung dieser Regel ist nicht, dass bei ein paar Unfällen die Frage der Reparatur schnell geklärt ist (Anwendungswirkung). Die Hauptwirkung ist auch nicht, dass die Fahrer, die von den Nebenstraßen kommen, vorsichtig und selbstlos werden (Aussichtswirkung). Nein, die dramatische Wirkung ist: Unzählige Autofahrer kommen schneller voran. Der Fahrer auf der Hauptstraße darf damit rechnen, freie Fahrt zu haben. Er weiß, dass hohe Geschwindigkeit für ihn kein großes Risiko bedeutet, denn er kennt das Verhalten der anderen Teilnehmer. Der flüssige Verkehr auf der Hauptstraße ist die Wirkung der Erwartung der Aussichtswirkung.

In diesem Fall ist die Folgewirkung der Aussichtswirkung erwünscht; sie ist das Motiv für die Regel. Und wir erkennen einen ersten Grund dafür, warum Regeln vorteilhaft sein können: Fremdes Verhalten wird durch sie berechenbar und damit das eigene planbar. Planbarkeit für das Individuum ist eine Grundvoraussetzung für intelligentes Verhalten und gehört deshalb zu den wichtigsten Effekten von Regeln.

Während sich die Anwendungswirkung direkt an der Regel ablesen lässt, sind die Aussichtswirkung und erst recht ihre Folgen nur unsicher vorhersagbar. Diese Wirkungen bestehen aus menschlichem Verhalten auf der Basis von Aussichten und Erwartungen. Für eine sichere Vorhersage müsste die Intelligenz des Theoretikers die der Akteure übersteigen, aber das Gegenteil ist der Fall. Die Akteure entscheiden im kleinen Rahmen, sie sind motivierter, sie sind viele, und sie haben Zeit zum Experimentieren. Die geschicktesten Verhaltensweisen im Leben mit der Regel setzen sich durch, so dass sich die Aussichtswirkung im Laufe der Zeit verändern kann. Allein dadurch kann eine Regel irgendwann von einer guten zu einer schlechten werden.

Natürlich gibt es unzählige einfache Fälle von Regeln, bei denen eine allzu komplexe Wirkung nicht zu erwarten ist. Allgemein lässt sich aber nicht davon ausgehen, dass die Wirkung von Regeln sicher vorhersagbar ist. Sicher ist erst die praktische Erfahrung. So leben die Menschen mit Regeln, denen wohl die wenigsten eine vorteilhafte Wirkung prophezeit hätten, zum Beispiel dem Privateigentum. Und sie leben andererseits nicht mit Regeln, die mit hässlichen, unerwarteten Wirkungen enttäuscht haben, zum Beispiel der Bestrafung von Alkoholkonsum. Schon nach dem ersten Abschnitt des Kapitels ist also klar, wo die große Schwierigkeit der Ethik liegen wird, falls wir sie als berechtigt erkennen: in der Komplexität. Theorie, betrieben mit dem menschlichen Verstand, wird schwerlich eine direkt anwendbare und dabei gute Ethik hervorbringen können.

Kompromisse

Regeln haben also mehrere Wirkungen: eine Anwendungswirkung und eine Aussichtswirkung, sowie eventuell noch weitere Wirkungen durch die Erwartung der Aussichtswirkung. Damit ist die naheliegende Strategie, einfach alle Regeln mit guter Wirkung zu erheben und alle mit schlechter nicht, leider unbrauchbar. Eine Regel kann gleichzeitig gute und schlechte Wirkungen haben, und das ist sogar der Normalfall. Entscheidend dafür, ob eine Regel erhoben werden sollte oder nicht, muss letztendlich die Summe ihrer Wirkungen sein. Die meisten unserer Regeln, Gesetze eingeschlossen, bestehen trotz einer nachteiligen Zweitwirkung. Oder sie bestehen eben gerade nicht, weil die nachteilige Zweitwirkung allen Vorteil in den Schatten stellen würde.

Ein paar Beispiele:

  • Fast alle Regeln, die sich um Strafe drehen, haben eine nachteilige Anwendungswirkung. Sehen wir von Sonderfällen wie Geldstrafen oder Arbeitsdienst ab, dann bringt der Vorgang der Bestrafung neben der Strafe für den Täter nichts als Aufwand für alle Beteiligten. Für sich genommen, ist die Strafe ein großer Unfug. Erst durch die Aussichtswirkung wendet sich die Regel möglicherweise zum Guten. Ob und wie weit sie das tut, hängt von der Dimensionierung der Strafe und der resultierenden Wirkung ab. Gefragt ist der geschickteste Kompromiss. Wird die Strafe oberhalb des Optimums angesetzt, dann fällt die nachteilige Anwendungswirkung unnötig schwer ins Gewicht. Würde man zum Beispiel Ladendiebstahl mit dem Tod bestrafen, dann wäre die Folge zweifellos ein Rückgang solcher Delikte, dem aber ein Anschwellen der Anwendungswirkung ins Fürchterliche gegenüberstünde. Ist die Strafe umgekehrt zu gering, dann wird von der potenziellen Aussichtswirkung unnötig viel verschenkt; die Summe der beiden Wirkungen wäre auch in diesem Fall nicht die bestmögliche.
  • Die Robin-Hood-Regel hat es angedeutet: Auch materielle Umverteilungen von Reich nach Arm bringen eine Mischung aus erwünschten und unerwünschten Wirkungen mit sich. Einerseits haben sie ein hohes Potenzial für eine günstige Anwendungswirkung, denn mit Produkten und Leistungen eines bestimmten Wertes erfüllt sich der Arme grundlegendere Bedürfnisse als der Reiche. Für den Reichen geht es bei einigen Tausendern mehr oder weniger vielleicht darum, ob der Wasserhahn im fünften Badezimmer vergoldet ist oder doch nur verchromt. Für den Ärmeren geht es immerhin schon um den nächsten Urlaub oder um die Ausbildung seiner Kinder. Und für den Ärmsten geht es ums Überleben. Die Aussichtswirkung einer pauschalen Umverteilung von Reich nach Arm ist aber eine Verschiebung der Anreize: Der Lohn für Leistung sinkt, stattdessen gibt es einen Lohn für Armut. Das Ergebnis ist eine Verminderung des durchschnittlichen Wohlstands. Hier haben wir also den Fall einer guten Anwendungswirkung, die mit einer schlechten Aussichtswirkung erkauft wird; wieder ist der beste Kompromiss gefragt.
  • Dass es noch verzwickter geht, wird am Beispiel des Eigentums deutlich, und dort besonders drastisch an der Sonderform des geistigen Eigentums. Die Regel ist eine Strafregel, hat also eine nachteilige Anwendungswirkung. Daneben gibt es die Aussichtswirkung: sie vermindert das Vervielfältigen und Verbreiten von vorhandenen Werken und von vorhandenem Wissen, was im Zeitalter der Digitaltechnik sonst mit minimalem Aufwand möglich wäre. Damit ist auch die Aussichtswirkung der Regel nachteilig; ja sie ist dem Zweck der Regel, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, sogar präzise entgegengerichtet. Erst von der Erwartung der Aussichtswirkung kann man sich Vorteile versprechen, denn sie motiviert dazu, Kultur und Wissen professionell hervorzubringen. Eine Regel dieser Art bedarf guter Abstimmung, um in der Summe all ihrer Wirkungen zu den bestmöglichen Resultaten zu führen.

Im Allgemeinen wird man sich mit den unschönen Nebenwirkungen von Regeln anfreunden müssen. Nur in Einzelfällen wirken die Tricks, die eine nachteilige Zweitwirkung verschwinden lassen können:

  • Gnade. Zur Anwendung kommt eine Regel mit einer guten Anwendungswirkung und einer schlechten Aussichtswirkung. Gleichzeitig wird aber betont, dass es sich um eine absolute Ausnahme handelt, und dass für alle folgenden Fälle eine andere Regel gilt, nämlich eine mit einer schlechten Anwendungswirkung und einer guten Aussichtswirkung. Wenn es funktioniert, dann verbindet sich die gute Anwendungswirkung der einen Regel mit der guten Aussichtswirkung der anderen. Natürlich nutzt sich der Trick schnell ab.
  • Lüge. Im Geheimen wird eine Regel mit einer guten Anwendungswirkung und einer schlechten Aussichtswirkung angewandt. Den Vielen, die es nicht nachprüfen können, wird aber erklärt, es sei eine andere Regel zum Einsatz gekommen; eben eine mit einer schlechten Anwendungswirkung und einer guten Aussichtswirkung. Den Geiselnehmern zahlt man das Lösegeld, und die Medien erfahren, man habe sie alle getötet und die Geiseln befreit. Das Problem dieses Tricks: Lügen haben bekanntlich kurze Beine.

Wir haben nun ein grundlegendes Verständnis der Wirkungsweise von Regeln gewonnen und können uns dem eigentlichen Thema zuwenden, der Ethik.

 

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